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Internetadresse Ort oder Gerichtszeichen |
Servicetexte, Berichte und Hintergründe |
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Amberg |
Energiesparmodus bei Notebooks. Im Energiesparmodus ist das Notebook auch bei warmen Temperaturen am besten vor dem Überhitzen geschützt. Dafür sollte unter den Energieoptionen in der Systemsteuerung "minimaler Energieverbrauch" gewählt werden. Notebook-Nutzer sollten außerdem bei Hitze darauf achten, ihren Computer nur über das Netzteil zu betreiben. |
.2006
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Internet für Kinder: Eine gute Sache, aber Vorsicht ist angesagt Kinder sind von Natir aus Neugierig - auch im Internet. Gerne gehen sie interessanten Links nach und melden sich in Portalen an. Diese Neugier passt jedoch häufig nicht in die Welt des für Erwachsene konzipierten Internets: Schnell landen die jungen Benutzer auf Gewalt- oder Erozikseiten oder werden in Shops mit Verkaufsangeboten gelockt. Anhand einiger Kriterien können Eltern allerdings recht schnellnherausfinden, ob sich Internetangebote für Ihre Sprösslinge eignen. Interaktiv ist besser. "Die Inhalte müssen so aufbereitet werden, dass sich Kinder gerne mit ihnen beschäftigen", sagt Andrea Kallweit von Jugendschutz.net in Mainz. Damit sich die Kinder auf der Internetseite zurechtfinden, müssen die Navigationswege klar erkennbar und der Seitenaufbau übersichtlich sein. Eine wichtige Rolle spielt die Interaktivität der Seiten: "Kinder sollen zum Mitmachen aktiviert werden und lernen, dass das Medium Internet gestaltbar ist", sagt Anke Hildebrandt von der Arbeitsgemeinschaft Vernetzter Kinderseiten Seitenstark.de . Um zu verhindern, dass Kinder ungewollt Produkte bestellen oder ihre Daten weiter geben, beziehen gute Kinderportale die Eltern mit ein und verlangen für die Datenweitergabe eine Erlaubnis. In jedem Fall sollten Eltern ihre Kinder dazu anleiten, sie vor der Angabe von persönlichen Daten zu fragen. Erst ab sechs surfen. Für Kinder unter sechs Jahren ist das Internet eher ungeeignet."Um sich im Internet zu bewegen, muss das Kind lesen können", sagt Medienpädagogin Petra Best. Vorher begreife es auch die Struktur des Netzes noch nicht. Wenn jüngere Kinder bereits an den Computer gewöhnt werden sollten, seien CD-ROMs mit Lernspielen besser geeignet. Virtuelle Kommunikation, beispielsweise E-Mail oder im Chat, ist je nach Interneterfahrung erst für Kinder ab neun oder zehn Jahren zu empfehlen. |
2006 |
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Amberg. |
Internetnutzung von Jugendlichen: Was als Bericht auf unserer Computerserviceseite 2006 als gutgemeinter Rat gemeint war, hat sich leider in den letzten Jahren, auch wegen der rasanten Entwicklung , oft als prekäre Situation für Jugendliche und auch deren Eltern später harauskristallisiert. Oftmals gelten z.B. derzeit noch abgeschlossene Verträge im Internet oder Telefonzusagen, obwohl dazu der Gesetztgeber schon Gesetzesänderungen vorbereitet hat, aber noch nicht immer gültig sind. Auf den Startseiten oder E-Mails werden Schäppchen angeboten, die sich kleingedruckt auf den nächsten Seiten als "Schnuppervertrag" entpuppen! Auch die AGB's sind dann oft sehr schwer zu lesen und gelten, dann jedoch nach dem Anklicken als akzeptiert. Wenn die AGB's zu lang oder auch nur undurchsichtig erscheinen, Finger weg vom Klick! Oft wird es schwierig das Gegenteil zu beweisen. Deswegen zitieren wir nochmals eindringlich einen Bericht der Polizei und bitten um Beachtung! Zu den unbedingten Sicherheitsregeln im Internet gehören: Grundsätzlich bei Angeboten misstrauisch sein. Niemals persönliche Daten preisgeben, Nicknamen (Spitznamen) verwenden. Keinen unbekannten Personen -Adresse und Telefonnummern - preisgeben. Keine Bankdaten - auch bei einem noch so verlockenden Angebot -unbedarft weitergeben oder am PC abspeichern. Unangenehme Dialoge abbrechen. Sich nicht mit einem unbekannten Chatter treffen, auch wenn er vermeintlich in Schriftform schon bestens bekannt ist! Unangenehme Erfahrungen den Eltern mitteilen oder ggf. der Polizei melden. |
Recherchen der I-F-O Redaktion Herbert Olbrich Februar 2009 |
Klicken Sie auch zur artverwandten Serviceseite 2: IT - Telekommunikation | Februar 2007 |
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Hannover. Neues aus der IT-Branche - Trends der Computermesse CeBIT 2007: Von Touchscreen-Displays bis Internet-Protokoll (IP) : In der IT-Branche gibt es viele Neuheiten. Hier einige dieser Trends, über die sich die Besucher der Computermesse CeBIT in Hannover informieren konnten. Schnelles Internet überall: Neue Dienste auf UMTS-Basis sollen es möglich machen, dass man auch unterwegs von den Vorzügen schneller Datenleitungen profitieren kann. Aktuell werden Netze für Download-Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit pro Sekunde aufgebaut - mehr als viele auf ihrer heimischen DSL-Leitung haben. Explosion der Datenmenge: Die Menge der Daten auf der Welt wächst lawinenartig an. Eine Studie bezifferte die Größe des "digitalen Universums" 2006 auf 161 Milliarden Gigabyte. Bis 2010 werde sich die Menge der Daten versechsfachen, hieß es. Auch die Menge an Informationen, die durch die weltweiten Datenleistungen fließen, wächst mit dem wachsenden Interesse zum Beispiel an Videodiensten immer schneller. Alles Über IP: Viele Experten sind überzeugt, dass demnächst auch Telefonie und Fernsehen grundsätzlich als kleine Datenpakete per Internet-Protokoll (IP) geliefert werden. Für die Anbieter senkt das im Enddeffekt die Kosten, da die Infrastruktur vereinheitlicht wird. Zugleich müssen aber die Schwächen der IP-Technik aufgefangen werden. Mehr Touchscreen-Displays: Das neue Schlagwort ist Multi-Touchscreen-Bildschirme, die auch Bewegungen mehrerer Finger auf dem Display erkennen können und somit auch eine komplexe Bedieneung erlauben. Software aus dem Netz: Die Vision, dass Programme gar nicht erst auf dem PC installiert sein müssen, wird mit der Vorbereitung schneller Internet-Leitungen nun immer mehr zur Wirklichkeit. |
21.03.2007 |
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Amberg |
Hannover. Neues aus der IT-Branche - Trends der Computermesse CeBIT 2007: So ganz am Rand konnte man einigen Seminaren entnehmen, dass z.B. bereits daran gebastelt wird, auch die Küche mit allen Geräten in ein "Fernprogramm" mit einzubeziehen. So soll dann der sprechende Kühlschrank fehlende Lebensmittel oder das Ablaufdatum erfassen können und der Rest des Lebensmittelbedarfs wird automatisch durch einen Heimservice nachgeliefert. Scherzhaft gefragt: Wo bleibt da die Kommunikation zwischen den Menschen und wo soll man dan bitteschön die Köchinen noch kennenlernen? |
I-F-O Redaktion 21.03.2007 |
Amberg/ Bayernthematik |
Hannover. Neues aus der IT-Branche - Trends der Computermesse CeBIT 2007: In einem Rundfunkbericht von Bayern 5 konnte man hören, dass die Telekom sich momentan noch außerstande sieht, flächendeckend die derzeit ca. 10 - 15 % fehlenden DSL-Verbindungen in ländlichen Gegenden finanziell herzustellen. Man setzt daher auf Funkverbindungen einer Firma, die auch sofort Bedenken über zu hohe Strahlenbelastungen zerstreuen konnte. Die Bayerische Staatsregierung hat für diese Interessenten extra eine umfangreiche Homepage eingerichtet, mit der der Bayerische Staat (Erwin Huber) auch die ernsthaften Interessenten "ausfindig" machen will. Bei genügend Interessenten wurde eventuell sogar eine finanzielle staaliche Hilfe für dieses Programm angedacht. Zu dieser Besprechung wurden auch alle Bürgermeister und Landräte eingeladen. Bei Bedarf sollten Sie ihren nächsten Dienststellen dazu "auf die Pelle rücken", denn leider ist uns die angesagte Homepage nicht bekannt. |
I-F-O Redaktion 21.03.2007 |
Internetwörterbuch |
Mai 2007 |
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Amberg. |
Einige "Väter" der Internetgeschichte: 1989 entwickelte Tim Berners-Lee das Hypertext Transfer Protokoll (HTTP), mit diesem konnten Webseiten aus dem Internet in einen Browser geladen werden. Er betrieb zudem den ersten Server und gilt somit als Erfinder des WWW. Bill Gates - Microsoft-Gründer - galt von 1996 bis 2007 fast ununterbrochen reichster Mann der Welt: Dessen Internet Explorer ist der am meisten genutzte Browser der Welt. Der Begriff "Web 2.0" ist ist weltweit bekannt. Tim O'Reilly, Autor und Softwareentwickler, hat ihn kreiert. Er beschreibt damit eine veränderte Wahrnehmung und Nutzung des WWW. 1971 versendete Ray Tomlinson die erste E-Mail der Welt. Damals riet ihm ein Kollege, dies besser nicht seinem Chef mitzuteilen, da er eigentlich an einem anderen Projekt arbeiteten sollte. Zusatz- und Ergänzungsprodukte: Firefox: Blake Ross ist Mitbegründer des Open-Source-Browsers Firefox, diesen Dienst benutzen derzeit bereits 15 Prozent aller Internetnutzer zum Surfen. 1995 gründete Pierre Omidyar als Grundbasis die Internet-Handelsplattform für Informatikstudenten unter dem Namen "AuctionWeb". Heute heißt Diese als wahrscheinlich erfolgreichstes weltbekanntestes Online-Auktionshaus " Ebay ", derzeit schon über 250 Millionen Mitgliedern. 2001 gründete Jimmy Wales die Internet-Enzyklopädie "Wikipedia". Mit dieser Version könnte die Vision Realität werden, alles Wissen der Menschheit an einem Ort, erreichbar für alle zu präsentieren. Vinton Gray Cerf ist Mitentwickler des Internet Protokolls TCP (Transmission Control Protocol), damit werden Daten festgelegt die zwischen Computern und in einem Netzwerk ausgetauscht werden. Niklas Zennström, aus Schweden stammend, und der Däne Janus Friis, machten mit "Skype" das Telefonieren und gleichzeitige Bildübertragung mit Cam über das Internet weltweit populär. Shawn Fannings programmierte die Peer-to-Peer-Musiktauschbörse Napster. Ließ damit auch andere Musik-Tauschbörsen auferstehen, handelte sich jedoch wegen seiner Plattform schon fast unzählige Gerichtsentscheide ein, die bis dato so manchem noch undurchsichtig erscheinen. Siehe dazu auch den Folgebericht zur allgemeinen Entstehung des Internets |
I-F-O Redaktion Herbert Olbrich Januar 2009 |
Amberg. |
Entstehung des Internets: Das Forschungsnetz ARPAnet Das uns heute bekannte Internet als internationales Computernetzwerk geht auf die Forschungsinstitution ARPA (Advanced Research Projects Agency) zurück, die das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten im Jahr 1957 während des Höhepunktes des Kalten Krieges gründete. Die Sowjetunion hatte am 4. Oktober 1957 den ersten künstlichen Erdsatelliten. Sputnik 1 erfolgreich gestartet und damit den Wettlauf um die Vorherrschaft im All eröffnet. Die vordringliche Aufgabe der Forschungsinstitution ARPA war es deshalb, im zentralen Bereich der Hochtechnologie den Vorsprung der Sowjetunion aufzuholen. Im Rahmen dieser Institution wurde zwölf Jahre später, also Ende der sechziger Jahre, das so genannte ARPAnet aufgebaut. Es sollte ein Forschungsnetz entwickeln, das militärische und zivile Forschungseinrichtungen sowie Universitäten in den Vereinigten Staaten miteinander verband. Einem unbewiesenen Gerücht zufolge sollte dieses geheime Computernetz die Kommunikation in Krisenzeiten vor feindlichen Bombenangriffen der UdSSR schützen. Nach den Aussagen von Larry Roberts, einem der Begründer des Internets, wurde dieses Argument allerdings erst viel später verwendet, um die weitere Bewilligung und Beschaffung von Forschungsgeldern wesentlich zu erleichtern. Zu dieser Zeit war der Personal Computer (PC) noch völlig unbekannt, man arbeitete vielmehr mit riesigen Großrechnern und einfachen Terminals (Ein- und Ausgabeeinheiten einer EDV-Anlage, bestehend aus Monitor und Tastatur, über die die Kommunikation des Anwenders mit der Anlage erfolgte). Diese kastenförmigen Großanlagen waren äußerst empfindliche Zentralrechner, die in speziell eingerichteten und klimatisierten Räumen untergebracht werden mussten. Die Vorstellung von flexiblen und unabhängigen Prozessoren, die den Zugriff auf ein größeres und weit reichendes Netzwerk erlauben, lag damals noch in weiter Ferne. Um dieses Ziel schließlich zu erreichen, bedurfte es noch gewaltiger Fortschritte in den Bereichen Hardware und Software sowie hinsichtlich der geeigneten Verbindungsmethoden. Die Globalisierung des Internets: Doch die Entwicklung sollte im darauf folgenden Jahrzehnt rasch voranschreiten, als sich eine große Zahl von Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen dem Netzwerk anschloss. Vorreiter dieser Bewegung waren renommierte amerikanische Bildungseinrichtungen wie Harvard, Stanford oder die University of California at Los Angeles (UCLA) und das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Schon 1973 war das Computernetz nicht mehr allein auf die Vereinigten Staaten beschränkt, sondern hatte bereits Verbindungen nach Großbritannien zum University College of London und nach Norwegen zum Royal Radar Establishment aufgenommen. Ebenfalls in den siebziger Jahren wurde die E-Mail, die elektronische Post, eingeführt. Wichtige Weiterentwicklungen wie das System der Domain-Namen und das Network News Transfer Protocol sorgten Anfang der achtziger Jahre für beträchtliches Aufsehen. Zudem entstanden in dieser Phase bedeutende europäische Netzwerke wie das EUnet (European UNIX Network), das britische JANET (Joint Academic Network) oder das französische MiniTel.Parallel dazu wurde in Japan das UNIX-Netzwerk aufgebaut. Der eigentliche Begriff des Internets als internationalem Computernetzwerk kam dann Mitte der achtziger Jahre auf. In der Zeit von 1984 bis 1988 stieg die Zahl der so genannten Host-Computer (Zentralrechner mit permanenter Zugriffsmöglichkeit) im Internet rasant von etwa 1.000 auf mehr als 60.000 (!) Rechner an. Folgerichtig war die Globalisierung des Internets nicht mehr aufzuhalten. So schlossen sich in den folgenden Jahren unter anderem Australien, Neuseeland, Indien, Brasilien, Argentinien, Israel und Island dem weltweiten Computernetz an. Einen Meilenstein in dieser Entwicklung hatte zuvor die Gründung des NSFnet durch die amerikanische Wissenschaftsstiftung National Science Foundation (NSF) dargestellt, die im Jahr 1986 erfolgt war. Fünf Universitäten verbanden zu dieser Zeit ihre leistungsfähigen Supercomputer, die mit einer hohen Übertragungsgeschwindigkeit arbeiteten, miteinander. Dadurch eröffneten sie weiteren Hochschulen die Möglichkeit zu einer höheren Rechenleistung. Zudem hatten diese Universitäten nun auch Zugriff auf externe Ressourcen. Nachdem 1989 das ARPAnet als eigentliche Keimzelle des Internets abgeschaltet worden war und die Server (Netzwerk-Rechner) aus der militärischen Forschung genommen und der bereits erwähnten amerikanischen Wissenschaftsstiftung National Science Foundation unterstellt worden waren, blieb die globale elektronische Kommunikation in der Folgezeit nicht mehr allein auf die akademische Welt der Universitäten und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen beschränkt. Die kommerzielle Nutzung des Internets Der Weg des Internets von einem allein den akademischen Eliten zur Verfügung stehenden Kommunikationsinstrument hin zu einem öffentlichen Netzwerk, das von breiten Schichten der Bevölkerung genutzt werden konnte, beruhte zunächst auf einer einschneidenden Änderung im Börsenwesen. Nachdem sich der weltweite Handel immer stärker vom klassischen Börsenparkett entfernte und sich mehr und mehr auf Computerbildschirmen abspielte, wurde der Wunsch des Finanzsektors nach sofort verfügbaren Echtzeitdaten immer drängender. Da ein für solche Zwecke geeignetes Netzwerk in Form des Internets bereits vorhanden war (und von den Steuerzahlern finanziert wurde), konnte es nicht länger einer breiten Öffentlichkeit vorenthalten werden. War in den ersten Jahren nach Gründung des Internets gemäß den Richtlinien des Netzbetriebes eine kommerzielle Nutzung noch verboten, wurde 1991 ein entscheidender Schritt zu einer Öffnung des weltweiten Computernetzwerkes getan. Denn die National Science Foundation verschaffte dem Handel nun einen Zugang zum Internet, indem es in diesem Jahr die Zugangsbeschränkungen für Unternehmen lockerte. Nachdem dieses Tor erst einmal geöffnet war, folgte beinahe zwangsläufig schon kurze Zeit später dann auch eine breite Öffentlichkeit diesem viel versprechenden und lukrativen Weg. Die Nutzung des Internets als Medium zur Datenübermittlung hatte in dieser Phase allerdings noch einen entscheidenden Nachteil. Um die gewünschten Informationen zu finden, musste der Benutzer nämlich über überdurchschnittliche Computerkenntnisse - insbesondere des Betriebssystems UNIX - verfügen. Das World Wide Web Eine bedeutsame Weiterentwicklung hin zu einer vereinfachten Nutzung des Internets stellte deshalb das Grundkonzept des World Wide Web dar. Es wurde 1989 in Genf vom Europäischen Forschungszentrum für Teilchenphysik (CERN) präsentiert. Das Ziel des World Wide Web (WWW) war ein nahtloses Netzwerk, in dem mit einem einzigen Programm und mit jeder Art von Computer der Zugriff auf Daten aus beliebigen Quellen ermöglicht werden sollte.(Siehe dazu eine Spalte höher den Erfinder). Der große Erfolg des heute eindeutig dominierenden Web (Kurzform für World Wide Web) basierte darauf, dass es alle gängigen Informationssysteme unterstützte, ohne dass an diesen Änderungen vorgenommen werden mussten. Damit war die ungebremste Expansion des Internets nicht mehr aufzuhalten. Ausschlaggebend hierfür war die Entwicklung von Mosaic, dem ersten Web-Browser (Software zum Verwalten, Finden und Ansehen von Dateien) mit grafischer Oberfläche. Bis zum Juni 1994 erhöhte sich so die Zahl der Nutzungen im Web jährlich um das Fünfundzwanzigfache (!). Erfolgreiche Bannerwerbung im Internet Waren zunächst noch die Internetadressen (Domains) von Universitäten und Bildungseinrichtungen, die die Endung .edu aufwiesen, in der Überzahl, so stellten nun die Domains kommerzieller Unternehmen mit der Endung .com eindeutig die Mehrheit. Das Internet als ‚globales Dorf', dem inzwischen nahezu alle Länder der Erde angeschlossen waren, war damit längst nicht mehr nur Computerspezialisten, Informatikern, Akademikern und Studenten vorbehalten, sondern wurde zunehmend auch von Geschäftsleuten und Privatpersonen genutzt. Einige Pioniere auf diesem Gebiet konnten auf ihrer kommerziellen Website (sämtliche hinter einer Adresse stehenden Seiten im World Wide Web) so hohe Besucherzahlen registrieren, dass sie bereits im Jahr 1995 beträchtliche Gebühren für Bannerwerbung (Werbung im Internet) erheben konnten. Andere Unternehmen gingen darüber hinaus mit großem Erfolg an die Börse. Der harte Wettbewerb zwischen Netscape und Microsoft Ebenfalls im Jahr 1995 verlor Mosaic seine Vormachtstellung auf dem Gebiet der Browser an die Firma Netscape, die eine bessere Software für das Internet entwickelt hatte. Nach nur einem halben Jahr ging Netscape mit dem zuvor unvorstellbaren Aktienwert von 2,4 Milliarden Dollar an die Börse! Microsoft und IBM ziehen nach. Endlich war auch Microsoft auf das Internet aufmerksam geworden und brachte mit Windows 95 ein PC-Betriebssystem mit Zugang zum Microsoft Network auf den Markt. Ein halbes Jahr zuvor hatte bereits IBM mit OS/2 Warp und dem weltweiten IBM-Netzwerk einen vergleichbaren Schritt getan. In dem sich nun entwickelnden harten Konkurrenzkampf arbeitete Netscape mit Hochdruck an immer neuen Weiterentwicklungen und führte so das Internet in zuvor ungeahnte Bereiche. Dreidimensionale Animationen, Musik und andere Innovationen sorgten für eine deutliche Belebung des weltweiten Computernetzwerkes. Aber auch Microsoft blieb nicht untätig und brachte mit dem so genannten Internet Explorer einen eigenen Browser mit einigen wichtigen Neuerungen auf den Markt. Im Gegensatz zum Netscape Navigator war er vollkommen kostenlos. Da viele Anwender den Internet Explorer für das bessere Produkt hielten und Microsoft zudem eine höhere Kompetenz bei der weiteren Entwicklung des Internets zusprachen, begannen sich die Gewichte zu verlagern. Die Mehrzahl der Online-Dienste und die meisten größeren Internet-Provider (Anbieter eines Zugangs zum Internet) schlossen bis Mitte 1997 Verträge mit Microsoft zum Vertrieb des Internet Explorer. Die Bündelung des Internet Explorer mit Windows 98 entschied schließlich den Konkurrenzkampf. Netscape verlor seine Führungsposition. Als das Unternehmen dann Anfang des Jahres 1999 von America Online (AOL), dem größten kommerziellen Online-Dienst, aufgekauft wurde, hatte Microsoft den so genannten ‚Browser-Krieg' für sich entscheiden können. 200 Millionen Internet-Nutzer bereits kurz nach der Jahrtausendwende. Von diesem Wettbewerb wurde indes das gigantische Wachstum der weltweiten Internet-Nutzung überhaupt nicht tangiert. Ende 1997 war die Zahl der Surfer im World Wide Web auf zuvor niemals für möglich gehaltene einhundert Millionen Benutzer angestiegen. Diese an sich schon unglaubliche Zahl wurde aber bis ins Jahr 2000 noch einmal verdoppelt! Die Zahl der Anwender wird mittlerweile auf gut 500 Millionen Menschen derzeit geschätzt. Dabei fällt vor allen Dingen die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Internets auf: Um nämlich 50 Millionen Menschen zu erreichen, brauchte der Rundfunk immerhin 38 Jahre, das Fernsehen 13 Jahre. Das Internet aber schaffte die gleiche Leistung in nur 5 Jahren. In Deutschland waren schon im Jahr 2002 mehr als 27 Millionen Menschen über einen Internet-Zugang ausgestattet. Trozdem war uns natürlich die USA mit den Anschlüssen noch weit voraus, auch was bereits den Einkauf über das Internet betraf. Dabei wurde 2002 schon prognostiziert, dass insbesondere die Bedeutung des E-Commerce (Electronic Commerce), des Vertriebsnetzt von Waren oder Dienstleistungen über das Internet, gewaltig zunehmen wird. Nach Schätzungen renommierter Marktforscher stiegen die Umsätze im E-Commerce-Bereich von 0,4 Milliarden DM im Jahr 1998, auf 2,9 Milliarden DM im Jahr 1999. Dies entspricht einer Steigerung innerhalb eines einzigen Jahres um 725 Prozent. Das weitere Wachstum wurde wie folgt prognostiziert: Im Jahr 2000 sollen die Umsätze im elektronischen Internet-Handel auf 8,6 Milliarden DM steigen, im Jahr 2001 auf 27,9 Milliarden DM. Somit ergibt sich allein für die Entwicklung vom Jahr 2000 zu 2001 eine Steigerung von 958 Prozent! Und ein Ende der rasanten Entwicklung ist nicht abzusehen. Seriöse Prognosen für die nahe Zukunft geben nämlich weltweit von bis zu einer halben Milliarde Internet-Nutzern aus. Dementsprechend wird sich auch der E-Commerce beinahe zwangsläufig sprunghaft nach oben entwickeln, weil immer mehr Menschen über einen Zugang zum Internet verfügen. Derzeit (2009) spricht man davon, dass in jedem zweiten Haushalt in Deutschland bereits mindestens ein PC am weltweiten Netz angeschlossen ist. Bedauerlich ist natürlich auch die Kehrseite des Internets, dass immer mehr "Organisationen", Haker oder "Wurmproduzenten", das Internet für ihre Zwecke benutzen und damit auch einen enormen Schaden der dienlichen Sache oder auch beispielsweise der Wirtschaft zufügen. |
I-F-O Redaktion Rudolf Lehmeier Januar 2009 |