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Haben alte Bauernregeln noch ihre Gültigkeit?
Der Meteologe bezieht derzeit nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, unterstützt durch Sateliten und PC-Technik seine Voraussagen, doch wenn man ganauer hinsieht, stellt man fest, dass immer noch einige von den Bauernregeln eine hohe Trefferquote aufweisen.
Hier einige alte Bauernregeln, nach denen sich nicht nur Landwirte noch leiten lassen.
Bauernregeln tragen auch zeitgerecht "liebevolle" Namen.

Eine bekannte Bauernregel besagt: "Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist."
Kein Wunder also, dass die Bauern-Wetterregeln lange Zeit wohl auch belächelt wurden.
Bauernregeln haben einen schlechten Ruf, weil die angekündigten Wetterphänomene - wenn überhaupt - selten zum angekündigten Zeitpunkt eintreten. Doch das hat seinen Grund: Durch die Einführung des gregorianischen Kalenders im 16. Jahrhundert verschoben sich die überlieferten Stichtage, so dass die meisten Bauernregeln heute für andere Kalenderdaten gelten.
Es gibt aber auch Beispiele, in denen die alten Bauernregeln bis zu 70% auch wieder eingetroffen sind.

Januar: 02.01.
Scheint etwa die Sonne am achten Tag (2. Januar), so bedeutet das, dass Fische und Vögel im kommenden Jahr in großen Mengen vorhanden sind. Zwei Tage später wird aus Sonnenschein gefolgert, dass Unwetter aufziehen. In der Alpenregion finden in der letzten
Rauhnacht, dem Perchtenabend, noch heute traditionelle Maskenumzüge statt.
.
Februar: Mariä Lichtmess 02.02.

Während in einigen Regionen am 2. Februar erst die Weihnachtszeit endet und Krippen sowie Tannen aus den Kirchen und Häusern verschwinden, geht es bei den Bauernregeln schon um das beginnende Jahr.
Einer der vielen Redewendungen lautet: "Ist’s an Lichtmess hell und rein, wird ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit."
Laut Bauernweisheit kann man an Mariä Lichtmess (2. Februar) wieder bei Tageslicht zu Abend essen. Gutes Wetter verheißt einen langen Winter. Über Mariä Lichtmess sind noch andere ländliche Überlieferungen bekannt. Ab diesem Tag soll die Sonne solange scheinen, dass man etwa wieder bei Tageslicht zu Abend essen kann. Außerdem begann für die Bauern nach der Winterpause die Arbeit wieder. Schließlich endete früher das Dienstjahr von Mägden und Knechten am 2. Februar. Entweder verlängerten sie bei dem Bauern ihren Aufenthalt oder wechselten bis zum 5. Februar ihren Job.
Mai : Walpurgisnacht
Der Name stammt von der englischen Heiligen Walburga, die im 8. Jahrhundert lebte. In der Nacht vor ihrem Gedenktag am 1. Mai wird der erste Vollmond zwischen Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche und der Sommersonnenwende gefeiert.
Nicht nur die Hexen sind auf die Walpurgisnacht gespannt. Bei Regen in dieser Nacht soll der Rest des Jahres von gutem Wetter geprägt sein. Seit dem Mittelalter treffen sich Hexen unter anderem auf dem Blocksberg (dem Brocken), um in der Walpurgisnacht ihr Mondfest zu feiern. Heute haben diese Feste aber eher volkstümlichen Charakter.
Aus der Perspektive der Bauern geht es in der Walpurgisnacht um eine Wettervorschau und einen Ausblick auf die Ernte. Obwohl es keine einheitliche Linie gibt, haben die meisten Sprüche folgende Aussage: Regnet es in dieser Nacht, wird das Wetter für den Rest des Jahres gut und die Bauern können auf eine große Ernte hoffen. So lautet eine Version:
Regen in der Walpurgisnacht, hat stets ein gutes Jahr gebracht."
Mai: Eisheilige
Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie waren Märtyrer und Bischöfe aus dem vierten und fünften Jahrhundert. "Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist": Obwohl es dann schon Mai ist, kann es an den Namenstagen (eigentlich zwischen dem 11. und 15. Mai) der Heiligen noch einmal frostig werden.
Im Mai treiben die Eisheiligen ihr Unwesen: "Pankratz und Servaz sind zwei böse Brüder, was der Frühling gebracht, zerstören Sie wieder."
Durch die Einführung des gregorianischen Kalenders geht es heute um die Zeit zwischen dem 23. und 27. Mai, für die es damals wie heute regionale Unterschiede gibt. Während in Norddeutschland schon Marmertus zu den Kältetagen zählt, beginnt in Süddeutschland die Frostperiode mit Pankratius einen Tag später.
Statistische Daten widersprechen bisweilen den Regeln für die Eisheiligen.Zwischen 1991 und 2006 gab es im Rheingebiet keinen einzigen strengen Maifrosttag.
J
uni: Schafskälte
Für die Schafskälte ergeben die Messdaten "Wikipedia" zufolge eine Trefferquote von 89 Prozent, was für die Genauigkeit dieses Phänomens spricht.Schäfer wissen das: Erst nach der Schafskälte scheren sie ihre Schützlinge, sonst könnten sie in den frostigen Nächten erfrieren.
Aus dem Norden strömt zwischen dem 4. und 20. Juni häufig kalte und feuchte Luft Richtung Mitteleuropa. Dabei sinken die Temperaturen um fünf bis zehn Grad. Damit die Schafe nicht erfrieren, werden die Tiere erst nach diesen Wetterkapriolen geschoren. So ist der Name entstanden.
Doch die Schafskälte geht nicht auf Bauernregeln zurück, sondern wurde unabhängig von Volksweisheiten als ein so genannter Witterungsregelfall bekannt: Zu festgelegten Zeiten treten häufig die gleichen Wetterlagen auf. Das dazugehörige Fachgebiet nennen die Meteorologen Singularität.
Juni: Siebenschläfertag 27.06.
"Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt": Der Siebenschläfertag am hat für die Bauern mit seiner langfristigen Wirkung eine große Bedeutung. D
ie Siebenschläfer-Voraussagen auf eine Trefferquote von 50 bis 60 Prozent.
Der eigentlich putzige Siebenschläfer hat seinen Namen von der Legende um die sieben Christen aus Ephesus, die in einen 195 Jahre langen Schlaf fielen.
Der Name geht auf eine Legende zurück, die Bischof Gregor von Tours im sechsten Jahrhundert ins Lateinische übersetzte. Demnach sind sieben junge Christen im dritten Jahrhundert in einer Höhle bei Ephesus eingemauert worden. Danach schliefen sie 195 Jahre, ehe sie am 27. Juni 446 zufällig entdeckt wurden und sofort erwachten.
August: Hundstage
"Heiße Hundstage prophezeien einen kalten Winter": Diese Wetterperiode (23. Juli bis 24. August) hat nichts mit Hunden, sondern mit Sirius zu tun, der zum Sternbild Großer Hund gehört.
Die alten Ägypter konnten den Himmelskörper nach der ersten Julidekade wieder am Morgenhimmel sehen, nachdem der Stern zuvor durch die Sonne verdeckt war. Die anschließende große Hitze erklärten sich die Griechen so: Sonne und Sirius verschmelzen und erzeugen damit hohe Temperaturen.
Die Griechen nannten diese Naturerscheinung "heliakischer Aufgang". Die Römer sahen den Sirius deutlich später am Morgenhimmel. Aus dieser Zeit stammt das Datum 23. Juli. Heute kehrt der Hundestern erst Ende August an den Morgenhimmel zurück. Grund: Die Erdachse bewegt sich kreiselförmig, so dass sich die Sternbilder mit der Zeit verschieben. Erst wenn der Große Hund nach einem Monat komplett am Himmel zu sehen ist, enden die Hundstage. Zu diesem astronomischen Phänomen gibt auch noch andere Bauernregeln, wie zum Beispiel diese: "Sind die Hundstage voll Sonnenschein, wird das Jahr recht fruchtbar sein."
Wenn der Sirius am Himmel zu sehen ist, dann ist der Himmelskörper vom Sternbild Großer Hund die hellste Erscheinung.

September: Altweibersommer
Diese Wärmeperiode im Spätjahr hat viele Namen: "Babie Lato" (Polnisch), "Babje Leto" (Russisch, beides Weiber-Sommer), "Indian Summer" (USA), "été indien" (Kanada, beides Indianer-Sommer) oder "Ruska-Aika" (Finnisch, Zeit der Braunfärbung).
Auch wenn der deutsche Name es vermuten lässt, ist er nicht frauenfeindlich. "Weiben" meint im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben. Das "Weiben" beschreibt also das Herbst-Phänomen, dass Baldachinspinnen durch die Luft segeln und ihre Spinnfäden hinterlassen. Die Wärmeperiode Altweibersommer bricht dagegen im September an, wenn in Osteuropa ein Festlandshoch trocken-kontinentale Luft nach Mitteleuropa schickt.
Nur wenige Bauernregeln beschäftigen sich mit dieser Wetterlage. "Ist's zu Allerheiligen rein, tritt Altweibersommer ein", heißt eine der gewagten Wetterprognosen.
Dezember - Januar: Rauhnächte
Die Rauhnächte (24. Dezember bis 5. Januar) gehen auf längst vergangene Zeiten zurück, als das Weihnachtsfest noch nicht gefeiert wurde. Die Entstehung dieses Brauchtums und der dazugehörigen Regeln in der Germanenzeit liegt laut "Wikipedia" vor dem Jahr 800, als Karl der Große das christliche Wiegenfest auf den 24. Dezember legte.Die Rauhnächte stammen aus der Zeit der Germanen, bevor das Weihnachtsfest am 24. Dezember gefeiert wurde.Der Name geht auf das mittelhochdeutsche "rûch" (haarig) zurück und bezeichnet die Verwandlung von Menschen und Tieren in haarige mythische Wesen. Jeder der zwölf Nächte dient unter anderem dazu, einen Monat des neuen Jahres zu deuten.

I-F-O Recherchen aus verschiedenen Auskunftsstellen und älteren Landwirten.
Herbert Olbrich
Januar 2010
Amberg.
Wetter ist nicht gleich zu setzen mit Klima.
Über die Klimaerwärmung der Erde gibt es keine Zweifel mehr, das beweisen ja die wissenschaftlichen Studien und Erkenntnisse , nicht die zunehmenden Klimakatastrophen der letzten Zeit.
Jedoch wenn ein Winter nach längerer Pause so richtig kalt wird wie in der Jahreswende und Januar 2009 , dann fragt man sich schon wieder , wie passt das so richtig zusammen?
Die sehr niedrigen Temperaturen seien bei uns immer noch möglich, solange es in den Polar-Regionen im hohen Norden noch Kaltluft gibt, der den Wind von Zeit zu Zeit nach Deutschland auch nach Südeuropa gelangt, so kann es trotzdem klirrend werden.
Ein Kamerateam hat sogar im äußersten Norden von Russland eine Rekordtemperatur von 72 Grad Minus gemessen.
Grundsätzlich werde es auf der Erde zunehmend nicht kälter, sondern wärmer. Daran ändere auch ein einzelner kalter Winter nichts, die Menschen sind allerdings diese Kälte nicht mehr gewohnt. Für die Natur insbesondere für die Land- und Forstwirte ist ein Dauerfrost von mehr als 14 Tagen unter zehn Grad, sogar ein Segen für den Boden und die Natur, da Schädlinge ebenfalls bei einer solchen ungewohnten Kälte in großer Zahl mit vernichtet werden. Ganz im Gegenteil zum Boden, denn die Regenwürmer ziehen sich bei solchen Temperaturen bis unter einen Meter der Oberfläche zurück und lockern im Frühjahr von unten den Boden auf ganz natürliche Weise.
Ausserdem darf man Wetter mit Klima nicht verwechseln. Wetter ist etwas Kurzfristiges, das Klima wird über lange Perioden gerechnet.
I-F-O Recherchen aus verschiedenen Auskunftsstellen und älteren Landwirten.
Herbert Olbrich
Januar 2009
Amberg.
www.meteototal.de
Wie wird man z.B. Wetterexperte?
Einer von den Weterexperten stammt aus Tirschenreuth in der Oberpfalz.
Sein Name Andy Neumaier. Über mehrere Stationen z.B. als Zivilist bei der Bundeswehr, dann 1998 bis 2001 in Memmingen, dann in Roth, seit 2003 in Niederstetten (Baden Würtemberg).
Neben seiner Tätigkeit als Meteologe erstellt er freiberuflich als privater Wetterdienstleister unter dem Namen "meteototal - Andy Neumaier Wetterinfos" mit individuellen Vorhersagen, an den Bedarf des Kunden angepasst. Neben schwäbischen Zeitungsverlagen arbeitet er auch für das Medienhaus "Der Neue Tag" in Weiden in der Oberpfalz.
Eine neue Internetadresse wird derzeit erichtet, siehe linke seite zum Anklicken.
I-F-O Redaktion
Herbert Olbrich
Mai 2008
Amberg
Wie kann man sich vor Gewittern am besten Schützen?
Freie Flächen wie z.B. Wiesen, Fussballplätze oder Spielplätze beim Herannahen eines Gewitters verlassen und geschützte Plätze aufsuchen.
Feuchtigkeit zieht Blitze an, deshalb bei Gewitter z.B.Freibad, Flüssen, Badewannen, Duschen, nasse Flächen meiden. Auch nicht barfuss laufen. Ein Blitz kann sich noch bis zu einem Umkreis von ca. 50 Metern-, gegebenenfalls bei schlecht leitendem Gelände noch viel weiter, eine Bodenableitung suchen.
Gebäude bieten auf jeden Fall noch einen sichereren Schutz als ein freies Gelände.
Relativ sicher sind auch Autos mit einer Metallkarrosserie, denn sie wirken wie ein "pharadaiischer Käfig", wenn man die Fenster und Türen geschlossen hat und sich nicht an Metallteilen dieser Umhüllung festhält.
Der Strom sucht sich immer den kürzesten Weg und bewegt sich an der Außenseite von metallischen Gegenständen.
Sollte jemand wirklich in absolut freiem Gelände von einem Gewitter überrascht werden, so sollte man sich in die Hocke begeben und möglicht klein machen. Nicht wie früher gemeint flach hinlegen, denn dann hat der Blitz wieder eine größere Angriffsfläche.
Auf keinen Fall sollte man sich im Wald unter eine Baum stellen, auch nicht unter eine Buche, denn alle Bäume stellen bei einem BlitzEIeinschlag die selbe Gefahr dar. Im Wald sucht man sich am eien Bodenmulde.
In einem Haus mit Blitzableiter ist man auf jeden Fall besser geschützt. Trotzdem sollte man emfindliche Instrumente wie z.B. Computer oder Fernseher und Antennen eventuell ausstecken. Es gibt z.B. auch Überspannungsnetzstecker, die man im Haus installieren kann.
Bei Gewittern kann es auch schon mal zu einem Stromausfall führen, in so einem Fall hilft auf jedem Fall eine intakte Taschenlampe, die immer am selben Ort und griffbereit für die gesamte Familie aufzufinden ist.
Meistens nur in bestimmten Betrieben, Diskotheken und anderen Orten, wo mit bestimmten panischen Menschenreaktionen oder hochwertigen Geräten zu rechnen ist findet man auch für solche Fälle Notstromaggregate.
In den seltensten Fällen funktionieren bei Gewittern die Telefone wegen Stromausfall meistens wegen dem Netzteil nicht. Jedoch sollte ein Notruf bei der Feuerwehr mit 112 trotzdem erforderlich werden, nicht in Panik geraten und eventuell
auf das Handy "umsteigen".
I-F-O Redaktion
Herbert Olbrich
September 2007
Amberg
Wie entsteht ein Gewitter?
Die meisten Gewitter gibt es bei uns im Sommer. Durch die Klimaentwicklung sind jedoch auch in den Wintermonaten immer öfter Gewitter zu beobachten. Jeder hatte bestimmt schon seine eigenen Erfahrungen und Empfindungen bei den Gewittern erlebt.
Und so entstehen die Gewitter: Meistens steigt an warmen Sommertagen die Luft auf. Es entstehen Wolken, die aus unzähligen kleinen Wassertröpfchen bestehen. In diesen Wolken bilden sich unterschiedlich warme und kalte Luftschichten. Manche sind so kalt, dass die kleinen Tropfen zu Eis gefrieren. Wenn jetzt die kalten Luftschichten aneinander geraten, entsteht durch die Reibung der Kristalle eine elektrische Spannung, die sich durch Blitze entladen kann.
Übrigens täuscht oft der blaue Himmel, wenn man ein Flugzeug mit sogenannten weisen Kondenzstreifen am Himmel beobachten kann. Denn diese Passagierflugzeuge fliegen meist "nur" in einer Höhe von 8 - 10 Km Höhe und trotzdem entstehen diese Kondenzstreifen nur bei einer Umgebung ab 40 Grad Minus-Celsiusgraden.
Wenn man zum Beispiel einen Wollpulover über den Kopf zieht , dann knistert es. Im Dunkeln sprühen sogar dann manchmal kleine Funken. Man spricht hier auch von statischer Aufladung. Und so funktioniert es auch in den Wolken, nur dass die elektrischen Funken oft um das millionfache stärker sind.
Der Blitz ist ein elektrischer Strom, der die entstandene Spannung wieder ausgleicht. Er springt von einer Wolke zur anderen oder auch von der Wolke zur Erde.
"Bevorzugt" wählt der Blitz dann auch "leitende Elemente" wie z.B. Wasser, Metall, Erhöhungen. Nicht selten hat ein Blitz deswegen z.B. auch schon Weidetiere, Fussballspieler oder einzelne Menschen, die eine Ableitungsmöglichkeit ergeben, getroffen.
Ein Blitz ist sehr heiß und erhitzt die Luft um sich herum. Die kalte Luft wird dabei verdrängt. Es entsteht, wie bei zerbersten einer aufgeblasenen Papiertüte oder einem Luftballon, ein lauter Knall, der uns bekannte Donner.
Wir können den lauten Donner deswegen wahrnehmen, da die durch den Blitz zusammengepresste Luft sehr schnell wieder auf die Umgebungsluft aufprallt. Diese Erschütterungen nehmen hören wir als einen lauten Knall.
Wenn wir auch oft zeitversetzt Blitz und Donner zeitversetzt aufnehmen, entstehen sie fast gleichzeitig. Trotzdem sehen wir erst den Blitz, bevor wir den Donner hören.
Der Grund ist einfach, denn das Licht bewegt sich schneller als der Schall. Deswegen spricht man auch im Weltall von Lichtjahren.
Wenn man die Sekunden zwischen Blitz und Donner zählt, kann man ca. ausrechnen wie weit das Gewitter nco entfernt ist. In jeder Sekunde legt der Schall 330 Meter zurück, das Licht aber 300.000 Kilometer.
Wenn man also z.B. zwischen Blitz und Donner bis 21 zählen kann, so wird diese Zahl durch drei geteilt und ergibt somit eine Entfernung des Zentralen Gewitters von sieben Kilimetern.
I-F-O Redaktion
Herbert Olbrich
August 2007
Amberg
Immer wichtiger werden im Zuge des Klimawandels auch "Erste Hilfe Angebote bei Unwetter".
So faszinerend im ersten Moment ein Unwetter z.B. Blitz und Donner für den einen oder anderen Bevölkerungsteil sein mögen, kann es für den schlimm betroffenen Einzelnenl oft zu einer lebensbedrohlichen oder existenzvernichtenden Katastrophe führen oder auch zu einem erheblichen Schaden führen.
Ist man für die "neuen Situationen" nicht dementsprechend vorbereitet, kann es zu einem bösen Erwachen führen.
So gilt auf der einen Seite Vorbereitungen für alle Fälle zu treffen oder wenn die Natur unvermittelt direkt vor der Haustüre zuschlägt, sollte man wissen an wen man sich im ersten Moment wenden kann.
Zu den Vorbereitungen zählt z.B., dass man in ruhigen Wetterlagen, die Dachziegel einmal kontrolliert,
bei Baustellen Folien, Gerüste oder Lose Teile sichert, Schächte oder gefährliche Bodensenken absichert, Wintergärten, nicht verankerte Gewächs- oder Gerätehäuser oder Garagen und Anbauten gegen Sturm absichert.
Nicht selten wurde bereits ein kleiner Bach zu einem reißenden Strom und vor allem in der Panik haben
Kinder mit Fahrrädern oder PKW-Insassen auf einem einer "ganz normalen Strasse" die Kontrolle verloren oder sind sogar, wie man immer öfter erfahren konnte, sogar gegen die Wasserkraft ankämpfend, trotzdem ertrunken. Immer öfter findet man auch ein Notstromaggregat in den Häusern, aber zumindest sollten griffbereit, eventuell vor Kindern gesichert, eine unabhängige Lichtquelle wie Taschenlampe oder Kerze immer griffbereit am selben Ort plaziert sein. Auch Haustelefone können bei einer Katastrophe den Dienst verweigern, in diesem Fall sollten in jedem Handy die Notrufnummern eingespeichert-, bzw. auswendig bekannt sein.
Blitzableiter und geignete Feuerlöscher sind zwar noch nicht in jedem Haus vorgeschrieben (nur bei Öltanks und anderen brennbaren Möglichkeiten) jedoch sollte dies schon zur eigenen Sicherheit eventuell nachgerüstet werden.
Bei Eintreten einer solchen Katastrophe ist die Polizei meistens mit Nr. 110 oder die Feuerwehr mit 112 fast immer der erste Ansprechpartner.
Auch Kinder die öfters alleine zuhause sind, sollten diese Nummern nur für den Ernstfall kennen.
Nicht vermeidbare Notfalleinsätze sind in Deutschland noch immer Kostenfrei.
Bei Gewittern sollte man das Auto oder auch eine Krankabine nicht verlassen, den schlägt ein Blitz direkt ein, so wirken diese Gegenstände wie ein Farradayischer Käfig und der Blitz wird abgeleitet. Auch keine Metallteile im Innenraum berühren.
Blitzentladungen suchen sich einen hohen Punkt, zum Beispiel aufragende Bäume, Masten, Antennen und dergleichen. Halten Sie sich von diesen Objekten fern. Werden Sie im Freien von einem Gewitter überrascht suchen sie Mulden, machen sich flach liegend klein, suchen vielleicht ein schützendes Gebäude. Im Wald keineswegs, wie früher gemeint: "Buchen sollst du suchen" , denn auch in jeden Baum kann der Blitz einschlagen, auch hier am besten eine Bodenwelle suchen.
Vor Überlandleitungen halten Sie bitte einen Mindestabstand von 50 Metern.
Durch die elektrische Entladung eines Blitzes kann es im allgemeine Stromnetz zu Überspannungen kommen. Sofern ihre Sicherungen keinen ausreichenden Überspannungsschutz aufweisen, können Sie elektrische Geräte zusätzlich durch Stromleisten mit integrierten oder zwischengeschaltetem Überspannungsschutz gegen Überlastung sichern.
Jedoch verlassen Sie sich nicht unbedingt auf die Blitzschutzanlage Ihres Hauses, da der Blitzschlag auch über das Stromnetz für Überspannungen sorgen kann.
Wenn Sie nicht sicher sind, nehmen Sie empfindliche Geräte, Fernseher oder Computer, vom Netz.
Nicht alle Vorsorgeversicherungen und Gesellschaften, decken diese Schäden ab, lassen Sie von Ihrer Gesellschaft die Police überprüfen.
Auch Blitzschlag in ein Mauerwerk, vorwiegend bei nassen Mauern, kann ein Gebäude erheblich beschädigen. Feuchtigkeit in den Mauern wird durch den Blitzschlag eventuell verdampft, es entsteht ein extremer Druck, der zu Rissen und Brüchen führen kann, welche die Tragfähigkeit erheblich beeinflussen kann.
Wasseraustritte von geborstenen Rohrleitungen im Haus oder Geröllwasser von Aussen meistens durch die Kellerschächte, führen oft zu Schäden, die sich ganz besonders dramatisch und nachhaltig auswirken, wenn sich diese "Gewässer" mit Öl im Haus verbinden.
Eventuell vorhandene oder vorgeschriebene sogeneannte Rückstauklappen vor herannahenden Gewittern oder vortäglichen Gewittermeldungen und im Urlaub schließen.
Auch Fenster und Türen sollten nach verlassen des Hauses, auch schon aus versicherungstechnischen Gründen geschlossen werden.
Bei einer guten und vertrauenvollen Nachbarschaft empfiehlt es sich immer wieder, wenn man gegenseitig die Telefonnummern für den Notfall austauscht, bzw. bei längerem Fernbleiben eine Kontrollfunktion gegenseitig ausgeübt wird.
Haustiere:
Wer ein Haustier besitzt, sollte bedenken, das Tiere bei einem Unwetter stärker ragieren wie die Menschen und eventuell stark verängstigt werden könnten. Aus Erfahrungen und Tipps von den Tierschutzverbänden hat sich gezeicht, dass die menschliche Nähe, Beruhigung der Tiere oder einen schützenden Bereich nicht verlassen können, um im Notfall sofort reagieren zu können.
Ist der Ernstfall erst einaml eingetreten,so gilt es in erster Linie Ruhe zu bewahren,
denn die Sicherheitskräfte sind bei vielen Einsätzen und Übungen gut auf diese Situationen vorbereitet.
Wichtig für die Einsatzzentralen ist:
Eine kurze klare Standortangabe,
Name, Ereignis- und Lagebeschreibung, Telefonnummer für eine eventuelle Rückfrage.
Geraten Sie nicht in Panik, wenn nicht sofort Hilfe eintrifft, denn als Geschädigter vergeht ein Minute wie eine Ewigkeit, jedoch nach den neuesten Katastrphenvorgaben sollte jedes Objekt innerhalb von 10 Minuten von den Hilfskräften erreichbar sein.
Sollten nicht gleich die allgemeinen Hilfskräfte erforderlich sein, so sollte man trotzden alle notwendigen Massnahmen und Adressen, Telefonnummern für alle anderen eventuellen Hilfsmassnahmen griffbereit halten, z. B. Elektriker, Elektroniker, Installateur, Versicherer oder andere Experten.
Je nach Art des Unwetters sollte nach dem Unwetter das Haus, die Wohnung oder die Geräte auf eventuelle Schäden wie z.B. Wasserschäden und Glasbruch, ect. kontrolliert werden.
Elektrische Geräte nur in Betrieb nehmen, wenn sie nicht mit Feuchtigkeit in Berührung gekommen sind.
Wurde jemand verletzt, unbedingt vor Material erste Hilfe leisten, gegebenfall den Notruf betätigen.
Eventuell lose Teile entfernen, sichern, Feuerwehr verständigen oder Sicherungsabsperrungen anbringen.
Zusätzlich gibt es Ratschläge im Katastrophenfall vom 2004 neu geschaffenen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

I-F-O Redaktion
Herbert Olbrich
April 2007
Berlin
Warentester meinen: "Die sind doch nicht ganz dicht",
nicht alle Regenjacken halten, was die Hersteller versprechen.
Nicht alle Outdoorjacken bieten gleichermaßen Schutz vor Dauerregen. "Es gibt dabei große Unterschiede", sagte Renate Ehrnsperger von Stiftung Warentest. Wie "wasserdicht" sie sind, hänge nicht allein vom Material ab, sondern auch von hochwertiger Verarbeitung. Das Symbol der Wassersäule, das häufig auf Etiketten in der Jacke zu finden ist, reicht zur Orientierung nicht. "Es zeigt nur, wie hohem Wasserdruck das Gewebe standhält. Je höher der Druck, umso höher der Wert auf der Wassersäule." Aber das sei nur ein Kriterium von mehreren.
Ein anderer ist der sogenannte Ret-Wert. Er gibt an, wie hoch der Widerstand des Gewebes bei der Durchlässigkeit von Wasserdampf ist. Je geringer der Wert, umso höher ist die Atmungsaktivität des Materials. Grundsätzlich arbeiten die Hersteller in der Regel mit zwei verschiedenen Varianten, um Jacken Wasserdicht zu machen: Einmal wird der Stoff mit einer Masse beschichtet, die Wasser abweist. Die Alternative ist eine Membran, eine Folie, die auf dem Stoff laminiert wird, wie z.B. Goretex. "Eine Membran ist in der Regel die bessere Alternative", sagt Renate Ehrnperger.
Entscheidend sind aber nicht nur das Material der Jacke: "Wichtig sind z.B. gute Abdeckleisten an den Reißverschlüssen und an den Taschen. Sonst kommt der Regen dort durch." Auch das Futter am Ärmelbündchen sollte Wasserabweisend sein. "Und die Verarbeitung der Nähte ist ebenfalls ein Kriterium: An diesen Stellen wird die Membran durchstochen und muss hinterher dann wieder abgedeckt werden", erläutert die Projektleiterin bei Stiftung Warentest.
Für den Kunden sei im Einzelfall schwer zu beurteilen, wie effektiv eine Jacke gegen Wasser schützt. Falls beim ersten Regen Wasser durchkommt, sollte die Jacke zurückgegeben werden: "Wenn der Hersteller damit wirbt, dass sie Wasserdicht ist, sollte man das auch reklamieren.
(dpa)
13.11.06
Paris
Im Gegensatz zur Erderwärmung läßt möglicherweise die Heizung nach.
Die gegenwärtige Erderwärmung könnte den Ländern in Nordwesteuropa, möglicherweise auch Teilen Deutschlands, bereits in etwa zehn Jahren eine deutliche Abkühlung und eisige Winter bescheren.
Dies geht aus einer Studie des Ozeanographischen Instituts der Universität von Southampton hervor. Demnach hat sich der Atlantikstrom, dem der Westen Europas sein vergleichsweise mildes Klima verdankt, deutlich verlangsamt und seit 1998 ein Drittel seines damaligen Volumens verloren.
Der Atlantikstrom bringt warmes Oberflächenwasser aus dem Süden nach Norden und sorgt somit im Westen Europas für eine Erwärmung der Luft. Im Norden wird der Strom dank der hohen Salzkonzentration in die Tiefe gezogen, was wiederum den Zustrom den Zustrom warmen Oberflächenwassers aufrechterhält. Dieser Kreislauf, der für Westeuropa der für Westeuropa wie eine Art Heizung funktioniert, ist der Studie zufolge in Gefahr: Weil der vom Mensche verursachte Treibhauseffekt in Grönland und Sibirien für starke Regenfälle sorgt, Eisberge und Eisseen zum Schmelzen bringt, enthält das Wasser im Nordatlantik immer weniger Salz.
Dies bremst das Absinken des Wassers und somit den Atlantikstrom.
(AFP)
01.12.05