Weitere Tipps zum Spritsparen.
Die hinlänglichen Grundregeln des Spritsparens sind den Autofahrern inzwischen gut bekannt.
Trotzdem gibt es noch Probleme mit der Umsetztung. Demnach wissen fast nur 50 Prozent der Autofahrer, dass niedrige Motordrehzahlen den Verbrauch senken. - doch bei Tempo 50 wird nur selten der eigentliche 5. Gang eingelegt. Mehr als 80 Prozent der Befragten nutzen den vierten, dritten oder sogar den zweiten Gang. Veringerung dieser Grundsätze bereits bis zu 10 Prozent!
Es macht natürlich keinen Sinn, wenn sie ihr KFZ z.B. bergauf "unterturig" Fahren und dem Motor dazu mehr Kraft zumuten bzw. dann erst zu spät wieder auf die niedrigen Gänge zurückschalten müssten. Der wenigste Verbrauch stellt sich immer auch bei gleichbleibenden "rollendem" Verkehr ein, denn häufiges Anfahren und Bremsen belastet nicht nur den Spritverbrauch, sondern auch den allgemeinen Verschleiß, natürlich wieder zusätzlich.
Es gibt darüber hinaus natürlich noch andere Möglichkeiten Sprit zu sparen.
Nur drei Prozent wussten, dass auch Leichtlauffelgen- und nur ein Prozent der Befragten, dass auch Leichtlauföle zu geringerem Spritverbrauch beitragen.
Nur die Nutzung dieser beiden Möglichkeiten veringert unter Umständen den Verbrauch schon bis zu weiteren 10 Prozent!
Vergessen darf man auch nicht, dass sämtliche zusätzliche Last, z.B. Anhänger, Personen oder Gewicht im Kofferraum für zusätzlichen Spritverbrauch führt.

Falscher Sprit im Tank hat teure Folgen !
Sofortiger Notruf bei Werkstätten ratsam !
Vollkaskoversicherung zahlt nicht !
Wer an der Zapfsäule zur falsche Piszole greift, macht möglicherweise einen teuren Fehler. Denn mit dem falschen Sprit im Tank bekommen die Motoren buchstäblich einen "Schluckauf", der in aller Regel erst auf der Hebebühne behoben werden kann.
Je moderner das Auto, desto größer ist die Gefahr für die Technik, raten die Experten und raten zum sofortigen Notruf bei einer Werkstatt.
Doch geht es nach dem Willen der FORD Ingeneure, können die Tankschussel bald sorglos an die Tankstelle fahren. Der Hersteller entwickelt momentan einen Tankstutzen, der Fehlbefüllungen automatisch verhindern soll.
Bis dahin müssen jedoch vor allem Fahrer von modernen Pumpe-Düse- oder Common-Rail-Dieselmotoren aufpassen. Werden solche Aggregate mit Otto-Kraftstoffen befüllt, drohen "schwerwiegende Schäden" an der Kraftstoffpumpe, dem Hochdruck-Einspritzsystem und anderen Motorkomponenten, warnen die Fachleute. Schon kleinste Mengen können schädlich sein!
Wer den Irrtum noch an der Tankstelle bemerkt, sollte auf keinen Fall den Motor starten. Wer breits losgefahren ist und von einem mächtigen "Nageln" oder überhaupt von fremdartigen Geräuschen, der sollte sein KFZ an der nächsten passenden Stelle unbedingt stoppen und nicht mehr anlassen. Dann sollte man sich unbedingt zu einem Servicepartner schleppen lassen. Dort wird der falsche Kraftstoff abgepumt und die Leitungen gespült. Anschließend wird der Kraftstofffilter inklisive den falschen Sprit entsorgt. Die durchschnittlichen Kosten liegen derzeit bei ca. 130 €. Fährt man jedoch mit dem falschen Kraftstoff weiter, ist der Schaden bedeutend höher. Nicht selten beträgt dann der Folgeschaden bis zu 5000 € und auch darüber.
Wer falschen Sprit einfüllt kann nicht auf die Unterstützung der Vollkasko-Versicherung nicht rechnen. Ein Urteil des Bundesgerichtshofes mit dem Aktenzeichen: (Az.: IV ZR 322/02) besdagt, wer falschen Sprit einfülle handle grob fahrlässig und der Verurscher oder Halter müssten den Schaden selbst bezahlen.
Ältere Autos sind im Vorteil.
Zwar empfehlen die Fahrzeughersteller den sofortigen Stillstand und einen umgehenden Wertstattbesuch. Doch zumindest bei älteren
Fahrzeugen gibt es Entwarung: "Motoren mit indirekter Einspritzung verzeihen den Tankfehler, sofern erst wenige Liter eingefüllt wurden"
meint dazu der ADAC. Mehr Glück hat, wer mit einem Benziner unterwegs ist. Weil die Zapfpitolen für Otto-Kraftstoffe nach Angaben der
Hersteller etwa 4 mm dünner sind als die für Diesel, ist der Tank dort mit engerem Einfüllstutzen geschützt. Deshalb droht Gefahr eigentlich
nur beim Nachfüllen aus dem Reservekanister. Wer allerdings statt Normalbenzin Super tankt, läuft keine Gefahr. Vor allem moderne
Fahrzeug sind mit Klopfsensoren ausgerüstet, die den Motor auf jeweilige Kraftstoffqualität anpassen.
Allerdings könne es bei zu geringer Oktanzahl zu einem Leistungsverlust kommen. Aber aufgepasst: Ein Risiko sei der Diesel allerdings
für den Katalysator.